Spiritualität & Heilung


30 Impulse für jeden Tag

Sex, Liebe und Partnerschaft

Aktuelle Termine

Begleitung

Coaching

Interventionen

Beratung

Inspiration

30 Impulse
für jeden Tag

Spiritualität im Alltag

Begriffe
mal anders gedacht

Worte

Aus der Praxis

Wege zur Vergebung

Fallbeispiele

Was Klienten sagen

Vita

Ligia Lütticken
Rudolf Lütticken

Selig die Friedensstifter, denn sie werden "Kindes Gottes" heißen - Mt 5,9.

Die Hölle ist nichts anderes als das Leiden derer, die nicht lieben können - Sartre

Wenn man eine gute Frau trifft, wird man glücklich, wenn man eine schlechte Frau trifft, wird man Philosoph.

Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken - Marc Aurel

Ohne Spiritualität wird alles zum Hochleistungssport. Sogar Yoga.

Das Herz will lieben.

Wahrheit und Freiheit sind Qualitäten der Liebe.

Das Ziel verleiht dem Weg die Kraft.

Treue ist immer Selbsttreue. Selbsttreue ist Befreien vom Falschen.

Vergebung ist eine Schwingung; sie geschieht wenn es nichts mehr gibt, was zu vergeben wäre.

Verurteilen ist, wenn ich meine Liebe nicht schenke und geschenkte Liebe nicht annehme.

Unsere Wahrheiten sind immer temporär.

Ohnmacht auszuhalten befreit.

Jeder kommt an dem Punkt, wo er sich seinem Selbstverrat stellen wird.

Erwartungen sind Türen zur Selbsterkenntnis: Sie stehen dort, wo unsere Liebe stecken geblieben ist.

Wir können nur mit dem Körper verstehen. Wenn du etwas verstehen willst, tanze es.

19) Sex, Liebe und Partnerschaft

Meisterschaft im Leben


Sex, Liebe und Partnerschaft sind drei Paar Schuhe,
nur ein Meister kann sie erfolgreich vereinen.


Die Matrix der Ehe

Es gilt heute als selbstverständlich, sich zu wünschen, in einer Partnerschaft oder Ehe zu leben. Im Himmel gibt es keine Ehen mehr, aber hier auf der Erde ist EHE unsere Matrix: Die Verbindung von zwei gegensätzlichen Formen. Die Ehe ist der weltliche Versuch, mit dem Schmerz der Dualität zu leben.

Das führt dazu, dass viele Menschen aus einem Schmerz heraus den Single-Status verlassen oder verlassen wollen - was sich im Alltag als Sehnsucht nach Geborgenheit, Sex, gekochtem Essen oder gemachter Steuererklärung zeigen kann.

Da wir alle Wunden in unserem Herzen tragen, aktiviert der Dualität-Schmerz ein emotionales Bedürfnis .

Das Glück, das wir empfinden, wenn wir uns verlieben, ist meist die Glückseligkeit, die wir erfahren, wenn wir etwas, was uns wichtig ist, nicht mehr vermissen und sorgenfrei leben können.

Ursprünglich war die Ehe eine Zweckgemeinschaft, und das ist sie oft immer noch, wenn auch seltener vom Anbeginn an. Und in der Tat, glückliche Ehen brauchen meiner Meinung nach einen dritten Punkt, um stabil zu bleiben; das werde ich weiter unten erklären.

Heute wird die Ehe oft mit romantischen Vorstellungen von Liebe überfordert. Oder sie wird abgelehnt, sie wird als verzichtbar, als überflüssig erachtet und damit entwertet. Das bleibt nicht ohne Folgen, denn EHE ist unsere Matrix.

Wer sie verweigert, macht sich meist etwas vor, und flieht vor sich selbst. Damit will ich nicht sagen, dass jeder heiraten soll. Erstens steht mir das nicht zu, zweitens glaube ich wirklich, dass Ehe eine Berufung ist, die nicht jedem gegeben ist.

Es gibt auch Menschen, deren Berufung ist, diese Matrix in der Vereinigung mit Gott, mit einer Lebensaufgabe oder mit sich selbst zu finden.

Ich denke, dass Ehe und die Sehnsucht nach Einheit zur menschlichen Existenz auf Erde gehören, und dass sie nicht entwertet oder verleugnet werden dürfen. Jeder muss nur die 'richtige' Form für sich finden.


Sehnsucht nach Einheit

Manchmal, oder oft, empfinden wir Trennung von anderen - ob Scheidung, Tod oder wenn die Kinder aus dem Haus gehen - als sehr schmerzhaft. Die Sehnsucht nach dem anderen ist auch Sehnsucht nach Einheit.

Es beginnt mit der Geburt, wenn wir die Geborgenheit im Köper der Mutter verlassen, ja verstossen werden. Die Sehnsucht nach Einheit bleibt lebenslang. Sie war vielleicht schon davor da, denn wir wissen nicht, was war, bevor unsere Seele sich mit dem Fötus verband.

Später suchen wir die Einheit mit der "besseren Hälfte", mit den Kindern, mit besonderen Freunden, mit dem Chef oder mit bestimmten Arbeitskollegen. Wir verwenden andere Wörter, wie Harmonie, Liebe, Gemeinschaft, Zugehörigkeit. Aber es ist dieselbe Sehnsucht nach Einheit und Geborgenheit.

Es ist auch auffallend, dass viele Menschen andere Menschen dann anziehend und charismatisch empfinden, wenn

Was uns anzieht ist die Integration von yin und yan in einer Person. Verglichen mit den anderen haben solche Männer und Frauen habe eine höhere innere Freiheit, wenn sie einen Partner suchen, falls sie überhaupt einen Partner suchen, denn sie vermissen die andere 'bessere Hälfte' nicht. Sie sind ganz, oder eher 'ganzer', 'vollständiger' als andere, denn 'ganz' sind wir hier auf Erde wohl nie: Wir bleiben immer ein Bruchteil der Schöpfung.

Weil sie nicht am Verhungern nach der 'anderen Hälfte' sind, suchen solche Menschen nicht im Aussen, nicht in einer Beziehung, was sie im Innen vermissen - zumindest nicht was yin und yan betrifft.

Die Ehe ist die Matrix der Einheit auf der Erde. Unsere Sehnsucht nach Beziehungen, die manchmal eine richtige Sucht ist, zeigt auch unsere tiefe Sehnsucht nach Einheit, um die wir wissen, aber irgendwann in der Schöpfungsgeschichte verloren haben.

Mystiker sagen: Da draussen gibt es keinen. Nur dich.

Wir sind dennoch durch unseren Körper, unsere Geschichte und Persönlichkeit von den anderen getrennt. Damit müssen wir leben. Wir können den schmerzhaften Alchemieprozess der Sehnsucht nach Einheit bewusst oder unbewusst erleben.


Die Liebe

Liebe ist nur ein Wort. Meist meinen wir damit, dass wir von einem wunderschönen Gefühl umhüllt werden. Liebe ist jedoch oft der Grund unserer Handlungen, dabei schweben wir nicht immer auf eine rosa Wolke.

Es gibt viele Farben der Farben der Liebe; nicht alle sind mit einer Partnerschaft oder Ehe kompatibel. Es ist wichtig das zu erkennen, sonst könnten wir 'aus Liebe' eine Beziehung eingehen, die nicht wahr ist, nicht stimmig ist, ungesund ist, die weder unsere Entwicklung, noch die des anderen fördert. Solche Beziehungen sind Fallen, Abstellgleise neben dem Lebensweg oder gar Missbrauch

In einer reifen Liebe sind wir fähig, den anderen mit seinem Schatten zu lieben. Sind wir dazu nicht fähig, blenden wir oft das aus, was uns nicht gefällt oder gar verurteilen: Wir stellen uns blind, wir bagatellisieren oder gar verleugnen das, was wir nicht lieben können. Wahre Freunde sehen immer den anderen so wie er ist, und nicht so, wie sie ihn wünschen oder wie er sich selber sieht.

Liebe wird von Bedürftigkeit gefährdet: Viele erwarten eine Gegenleistung für ihre Liebe. Liebe ist jedoch kein Geschäft, kein Austausch von Waren oder Dienstleistungen. Um über die Liebe zu wachen, sollten wir lernen:

Viele unter uns suchen die grosse Liebe. Man kann jedoch nur das suchen, was man bereits kennt und verloren hat. Das gilt auch für die Liebe. Und wer von der Liebe einmal wach geküsst wurde und sie kennt, der weiss auch, dass er sie nie verlieren wird, weil sie in ihm ist. Das ist der goldene Schlüssel zum Glück, nicht jedoch auch zur glücklichen Partnerschaft oder gar Ehe.

Eigentlich reicht Liebe selten als Grund für eine Partnerschaft; es muss schon Bestimmung sein. In der Regel bedarf eine lebendige Beziehung einer gemeinsamer Aufgabe - ob Kinder erziehen, ein Familienunternehmen führen, gemeinsam auf dem spirituellen Weg sein, Sport machen, oder gemeinsam die Angst vor der Endlichkeit des Lebens durch ein Lebensstil bekämpfen. Ich nenne es die Dreieck Theorie der Beziehungen: Eine Beziehung braucht einen dritten Punkt, um stabil zu bleiben.


Die Dreieck Theorie der Beziehungen

Eine Linie, die zwei Punkte verbindet, ist instabil. Beziehungen brauchen einen dritten Punkt.
Die stabilste Form im Universum ist das Dreieck, die Dreiheit, die in viele spirituellen Traditionen zu finden ist.

Die Christen sprechen von der Dreifaltigkeit Gottes oder Trinität: Gott ist Vater, Sohn und der Heilige Geist.

Im Hinduismus gibt es das Konkept Trimurti, welches aus Sanskrit mit "drei Formen" übersetzt wird, das die Vereinigung der drei kosmischen Funktionen der Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung bzw. Umformung ausdrückt: Brahma als Schöpfers, Vishnu als Erhalter, Shiva als Zerstörer.

Auch in psychologischen und spirituellen Modellen finden wir drei Ebenen des Selbst:

Jede Beziehung braucht einen dritten Punkt, damit sie stabil bleibt. Wer diesen dritten Punkt nicht bewusst findet und pflegt, läuft Gefahr, irgendwann in der klassischen Dreiecksbeziehung zu landen.

Der Dritte Punkt ist für manche unter uns ein Familienunternehmen, die Erziehung der Kinder, gemeinsame Hobbys oder auch einen spirituellen Weg gemeinsam gehen. Solange der dritte Punkt bejaht wird, bleibt in der Regel die Beziehung stabil.

Was passiert, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wenn das Familienunternehmen eingeht oder wenn das Hobby langweilig wird? Wenn der dritte Punkt nicht von Dauer ist, ist die Beziehung gefährdet. Liebe reicht oft nicht für eine dauerhafte Partnerschaft, und Liebe ist auch möglich, ohne eine Partnerschaft einzugehen oder darin zu bleiben. Es gibt viele Farben der Liebe.


Entscheidungsfreiheit

Eine Partnerschaft braucht Liebe, einen dritten Punkt und die Entscheidung für die Partnerschaft. Diese Entscheidung muss immer wieder erneuert werden. Sie ist eine innere Verpflichtung zu sich selber, zu dem gewählten Lebensweg. Der englische Teminus 'commitment' gibt genau wieder, was ich hier zu beschreiben versuche.

Zu allererst brauchen wir jedoch die Entscheidungsfreiheit: Wir können uns für eine Partnerschaft nur dann wirklich entscheiden, wenn wir auch alleine glücklich leben können. Sonst haben wir nur eine Wahl im Bezug auf einen Partner, aber keine Entscheidungsfreiheit, ob wir in einer Beziehung leben wollen oder nicht.

Und auch die Entscheidung im Hinblick auf den Partner ist in diesem Fall nur eine Schein-Wahl, denn, wenn wir es nicht mit uns selber aushalten können, sind wir wie ein Blatt im Wind, von emotionalen Bedürfnissen getrieben, und landen auf einem beliebigen Ast, der unser Weg kreuzt.

Wenn wir uns dort unserer Ängsten NICHT stellen, um die Freiheit für oder gegen eine Partnerschaft zu erobern, werden wir leicht vom Wind weiter getrieben oder runter fallen.

Freiheit wird heue gross geschrieben. Deswegen fällt vielen Menschen schwer zu akzeptieren, dass unsere Entscheidungsfähigkeit und - Freiheit von unseren inneren Bildern, von unserer Vergangenheit und von der Vergangenheit der Eltern und Grosseltern, ja von der Gesellschaft und Kultur in der wir leben, eingeschränkt werden.

Freiheit wird heue gross geschrieben. Deswegen fällt vielen Menschen schwer zu akzeptieren, dass unsere Entscheidungsfreiheit von unseren inneren Bildern, von unserer Vergangenheit, von der Vergangenheit der Eltern und Grosseltern, ja von der Gesellschaft und Kultur in der wir leben, eingeschränkt wird.

Eine weit definierte Freiheit als Fehlen von Restriktionen hat nur auf der intellektuellen Ebene insofern einen Wert, dass man sich damit beschäftigt, um herauszufinden, was oder wann Freiheit ein Gewinn fürs Leben ist. Eine Freiheit die uns innerlich leer lässt, ist an sich kein Gewinn.

Eine Freiheit, die unser Leben erfüllt werden lässt, das ist ein Wert, worum es sich lohnt zu kämpfen und unsere Energie und Lebenszeit einzusetzen. Diese Freiheit verträgt viele Begrenzungen; sie entsteht mehr im Auge des Betrachters.

Eine schöne Definition für die Freiheit habe ich bei Paulo Coelho gefunden:

"Freiheit ist nicht das Fehlen von Verpflichtungen, sondern die Fähigkeit zu wählen - und mich auf das einzulassen -, wovon ich glaube, dass es das Beste für mich ist. "

Deswegen ist die innere Freiheit, sich für eine Partnerschaft zu entscheiden, ein Garant für die Treue in dieser Partnerschaft - sofern sie gesund ist.

In einer gesunder Partnerschaft gibt es keine Treue zur Partnerschaft, nur zu sich selbst, zu unserer Authentizität, zu unserer Wahrheit, die wir zu leben aufgerufen sind. Diese Treue zu uns selber verlangt von uns auch, dass wir ungesunde Partnerschaften verlassen.


Partnerschaft

Aber auch eine Beziehung, die von der Liebe getragen und von einem dritten Punkt stabilisiert wird, eine Beziehung zu der wir immer wieder JA sagen, auch eine solche Beziehung wird im laufe der Zeit Stress-Tests ausgesetzt. Denn Sex, Liebe und Partnerschaft sind drei Paar Schuhe.

Es gibt angeborene Meister, die alle diese drei Fächer beherrschen. Die anderen unter uns müssen sich die Kompetenzen erarbeiten - ob trial and error oder fachkundige Begleitung und Beratung.

In Partnerschaft zeigen sich die Unwahrheiten unseres Lebens. Die Wahrheit unseres Herzens ist dagegen Lieben. Denn unser Herz will lieben.

Stress in Beziehungen kommt aus Erwartungen, aus emotionaler Bedürftigkeit und aus Selbstverrat.

Partnerschaften bringen uns das Geschenk der Spiegelung, so dass wir unsere Unwahrheiten, unser Verrat an unserem Herzen, erkennen und loslassen. Hier können wir lernen,

Eine Partnerschaft ist dann zu Ende, wenn man nicht mehr gemeinsam wächst, nicht mehr gemeinsam unterwegs ist oder wenn man nicht mehr zusammen die Freude am Dasein teilen kann.

Partnerschaft ist ein Weg, unsere ungelebte Wahrheit immer mehr zu leben. Diese Wahrheit kann nicht intellektuell gedacht, sie kann nur gelebt werden. (frei zitiert nach Rudolf Lütticken)

Eine gute Partnerschaft ist oft die Frucht einer Pflanze, die wir mit Liebe und Ausdauer gepflegt haben. Letztendlich hängt sie davon ab, wie tief die Ebene ist, auf der wir dem anderen begengnen und wie wichtig und heilig uns diese Erfahrung ist, die zugleich Nähe und Freiheit ermöglicht.


Sex und Sexualität

Sex hat viel mit Achtsamkeit zu tun, und Sexualität ist viel mehr als nur der sexuellen Akt. Sexualität ist das Streben unserer Lebensenergie, unsere Grenzen und unsere Isolation zu überwinden.

C. G. Jung sieht eine geistige Kraft, die durch unsere Triebe wirkt. Wenn wir die Triebe schnell und animalisch ausleben, verpassen wir eine grosse Chance, diese Energie für uns zu nutzen und sie voll auszukosten, sie im ganzen Körper zu lenken und unsere Grundschwingung zu erhöhen.

Im Hinblick auf Sex bedeutet dies, dass wir Sexualität nicht nur im Schlafzimmer leben können, sondern auch im Alltag. Wir können lernen, uns mit der Aussenwelt öfters energetisch zu verbinden.

Wir können es tun, wenn wir beim Hände Reichen, oder beim Guten Tag oder Danke Sagen öfters Augenkontakt halten und voll präsent sind. Achtsamtkeit ist der Schlüssel zur Sexualität.

Genau das ist Tantra: absichtslose Nähe. In Tantra geht es darum, zu 100% da zu sein - in jeder Berührung und in jedem Blick. Sind wir in jeder Berührung und bei jedem Blick zu 100% im Hier und Jetzt, ohne störende Gedanken oder Bilder im Kopf, dann steigt die Energie und kribbelt im ganzen Körper. Jetzt geht es darum, diesen erhöhten Energie-Level auszuhalten, möglichst lange, und die Langsamkeit auszukosten.

Tantra im Alltag nennt sich Achtsamkeit . Wir finden sie als Grundlage eines erfüllten Leben auch in anderen spirituellen Traditionen. Auf Hawai, in HUNA, heißt es: Energie folgt Aufmerksamkeit.

Das gilt auch im sexuellen Akt. Und ein solcher Akt wird bereichert durch die Schwingung des Respekts für den Partner und durch die gesteigerte Energie im Körper. Das alles ist möglich auch ohne Liebe. Umso schöner wird es, wenn die hell-wärmende Energie der Liebe die Liebenden umhüllt

In ZEN heisst es:

  • Wenn ich gehe, dann gehe ich,
  • wenn ich sitze, dann sitze ich,
  • wenn ich esse, dann esse ich,
  • wenn ich schlafe, dann schlafe ich.

Wenn wir bei jeder unserer Bewegung im Alltag voll dabei und gedankenleer sind, steigt die Energie in unserem Körper, und am Anfang kann sich das, wie eine sexuelle Erregung anfühlen.

Andere Menschen werden unsere Charisma sehen. Da wir zu dieser Anziehungskraft durch mehr Präsenz, Achtsamkeit und eine höhere Bewusstseinsstufe gekommen sind, werden wir weder uns durch das steigernde Interesse manipulieren oder ausbeuten lassen, noch werden wir anderen anders als mit Respekt begegnen.


Sex , Liebe und Partnerschaft - Meisterschaft im Leben

Ich sagte anfangs, dass Sex, Liebe und Partnerschaft drei Paar Schuhe seien, nur ein Meister könne sie erfolgreich vereinen. Zwar ist die Sehnsucht nach einer Partnerschaft und Nähe in uns angelegt, Beziehungsstress und Trennungen sind dennoch für viele Menschen Realität:

  • Liebe wird mit Bedürftigkeit vermischt,
  • Sexualität wird nur im Schlafzimmer gelebt,
  • Ehen und Lebenspartnerschaften werden auf Basis von Erwartungen eingegangen und damit zu Verträgen degradiert, und
  • Sex wird so oft von davon abhängig gemacht, ob Erwartungen in der Partnerschaft erfüllt werden und ob die als Liebe missverstandene Bedürftigkeit gestillt wird.

Ich habe argumentiert, dass es hilfreich ist, sich diese drei Lebensbereiche einzeln anzuschauen, um zu erkennen, worum es geht und woran es mangelt.

Auf diese Weise wird es möglich, eine Beziehung anzustreben, in der

  • kein Sex verweigert wird, wenn der andere den Müll nicht weg getragen hat,
  • Liebe nicht entzogen wird, wenn unsere Erwartugen nicht erfüllt wurden und
  • Ehen nicht mehr wegen "Inkompatibilität" geschieden werden.

Ich sagte auch, dass Ehe eine Berufung ist, und dass es nicht jedem gegeben ist, in einer Partnerschaft zu leben. Manche erkennen das und entscheiden sich, als Single zu leben. Andere werden von ihren emotionalen Bedürftigkeit immer wieder in Beziehungen gesteuert, die zum Scheitern verurteilt sind.

Die Singles werden sich jetzt fragen, wie sollen sie Sex, Liebe und Partnerschaft vereinen?

Zunächst will ich unterscheiden zwischen:

  • Singles, deren Weg schon eine Partnerschaft wäre, sie jedoch alleine leben, weil sie ihre eigene Bedürftigkeit nicht annehmen wollen oder können, und Angst vor Nähe haben, und
  • Singles, deren Weg ist, ohne eine Ehe oder ehe-ähnliche Partnerschaft zu leben.

Den ersteren empfehle ich, den Weg der Persönlichikeitsentwicklung und Herzensheilung zu gehen, damit sie die Kraft finden, sich selber im Spiegel zu schauen und sich anzunehmen. Dann wird der Weg für die Beziehung frei, die sein soll.

Auch die Berufungs-Singles verleugnen oder verdrängen oft ihre Bedürftigkeit. Deswegen sei auch ihnen empfohlen, den Weg der Herzensheilung zu gehen, damit sie die Kraft finden, sich selber im Spiegel zu schauen und sich mit ihren inneren Wunden anzunehmen.

Wenn sie das tun, werde sie sich immer öfters 'ganz' fühlen.

Solche Menschen brauchen keinen Partner, um sich selber zu erkennen, denn sie nutzen jeden Kontakt dazu, eigenes Verhalten und Denkmuster zu reflektieren.

Solche Menschen wollen ihre Liebe nicht nur auf einen Partner fokussieren, sondern viele Freunde, Bekannte und Unbekannte lieben.

In der Erfahrung der Einheit können solche Menschen eine Ekstase finden, die schöner und dauerhafter ist als alle ihre bisherigen sexuellen Erfahrungen.


Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
Home
Impressum
Datenschutzerklärung